
J’ai vu Vierzon – über den Erasmus Aufenthalt in Vierzon
Wir, das Team der deutschen Austauschlehrkräfte Svea Trost und Sennika Apel, blicken nach einer ereignisreichen Woche voller Eindrücke, Begegnungen und neuer Bekanntschaften auf unseren Erasmus+‑Aufenthalt in Vierzon zurück.
Die Reise begann bereits in Paris, wo wir am Montag, dem 6. Oktober, bei einem kurzen, aber intensiven Städtetrip die Gelegenheit nutzten, unter anderen die berühmte Kathedrale Notre‑Dame und den Eiffelturm zu bestaunen. Es war ein perfekter Auftakt für das, was uns in den kommenden Tagen erwarteten würde.
Nach dem kurzen Aufenthalt in Paris setzten wir unsere Fahrt mit dem Zug nach Vierzon fort. Dort wurden wir bereits am Bahnhof herzlich empfangen und anschließend zum Lycée gebracht. Das erste Treffen mit den französischen Kollegen fand bei einem gemeinsamen Abendessen statt. In lockerer Atmosphäre konnten wir uns bereits kennenlernen und die Vorfreude auf die bevorstehenden Aktivitäten wuchs.
Der zweite Tag startete mit einem gemütlichen Frühstück im Verwaltungsgebäude des Lycées, wo wir von einem Reporter der lokalen Zeitung Berry Républicain interviewt wurden. Anschließend führte uns das französische Kollegium durch die Schule: Wir besichtigten die Verwaltung, Teile der Schule und das Internat und erhielten einen Einblick in die organisatorischen Abläufe. Durch die Partnerschaft der beiden Städte, Vierzon und Rendsburg, durfte ein Besuch im Rathaus und die Begrüßung durch die Bürgermeisterin nicht fehlen. Im Anschluss erkundeten, wir gemeinsam die Innenstadt von Vierzon. Die Stadt beeindruckte mit ihrer charmanten Altstadt und dem faszinierenden Musée de Vierzon, das die Geschichte der Stadt und des Eisenbahnsystems anschaulich darstellte.
Im französischen Schulsystem ist ein gemeinsames Mittagessen in der schuleigenen Mensa üblich. Hier bot sich die Gelegenheit zu weiterem Austausch und zum Kennenlernen der kulinarischen Besonderheiten der Region.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Unterrichts. Wir beobachteten einen Englischunterricht sowie eine Chemie- und Mathestunde. Es war spannend und lehrreich Unterricht in einem fremden Land zu erleben und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten ausfindig zu machen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen machten wir uns auf den Weg nach Bourges. Der Ausflug führte uns zu den beeindruckenden Bauwerken der Stadt: Die majestätische Kathedrale, das prächtige Palais Jacques‑Cœur und das malerische Marais‑Viertel. Der Abend in Bourges bot uns nicht nur kulturelle Highlights, sondern auch die Möglichkeit, bei einem gemeinsamen Abendessen die Erlebnisse des Tages zu reflektieren. Ganz französisch gab es für uns Crêpes und Galettes. Sehr zu empfehlen!
Am Donnerstag besuchten wir ein Unternehmen in der Umgebung, das potenzielle Praktikumsplätze für unsere Schülerinnen und Schüler anbieten könnte. Der Dialog mit den Verantwortlichen zeigte uns, wie eng die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft in Frankreich geknüpft ist. Nach einem weiteren Mittagessen in der Schulkantine setzten wir uns mit der Schulleitung zusammen, um die zukünftige Planung des Schüleraustauschs zu besprechen. Die Gespräche verliefen konstruktiv und lieferten wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung unseres Programms.
Der letzte Tag führte uns zurück nach Paris, wo wir eine Nacht in einem kleinen französischen Hotel verbrachten. Noch einmal hatten wir die Gelegenheit, die Atmosphäre der französischen Hauptstadt zu genießen, bevor wir die Heimreise antraten.
Rückblickend hat uns diese Woche nicht nur Einblicke in das französische Schulsystem und die lokale Kultur gegeben, sondern vor allem interkulturelle Austausch und neue pädagogische Impulse beschert. Die Kombination aus Schulbesuchen, Ausflügen und intensiven Gesprächen hat das Programm abwechslungsreich und lehrreich gestaltet. Wir sind überzeugt, dass die gesammelten Erfahrungen sowohl unsere eigene Unterrichtspraxis als auch die unserer Schülerinnen und Schüler nachhaltig bereichern werden.







