
Drei Wochen- ein Ziel: Kaufmann International in Galway – mein Erasmus+ Aufenthalt
Mein Name ist Jana und im September 2025 hatte ich die Möglichkeit im Rahmen von Erasmus+, am Kaufmann International Programm am Bridge Mills Language Centre in Galway teilzunehmen.
Nach anfänglicher Aufregung und einem verspäteten Flug bin ich gegen 21 Uhr in Galway angekommen, wo ich an der Bushaltestelle vom Schulleiter Patrick abgeholt und zu meinem Hotel gebracht. Gleich dort habe ich die zwei Mädchen kennengelernt, mit denen ich das Apartment geteilt habe. Anfangs war ich etwas unsicher, wie mir die Zeit gefallen würde und ob ich mich gut mit den anderen Kursteilnehmerinnen verstehen würde – diese Sorgen legten sich jedoch schnell. Meine Mitbewohnerinnen haben mich von Anfang an sehr freundlich aufgenommen.
Der erste Schultag begann damit, dass ich auf dem Weg zur Schule bereits andere Teilnehmende getroffen habe, mit denen ich mich sofort gut verstanden habe. Der Unterricht fand täglich von 09:00 bis 12:15 Uhr statt und bestand hauptsächlich aus Vokabelübungen, Textarbeit Hörverständnis und Diskussionen. Dabei wurde sehr darauf geachtet, dass alle Schülerinnen und Schüler gut mitkommen – unbekannte Wörter wurden immer direkt erklärt. Nach einer Mittagspause ging es von 13:15 bis 16:00 Uhr in Gruppen weiter, in denen wir an Projektarbeiten gearbeitet haben. Unsere Aufgabe war es, ein fiktives Startup zu gründen, einen Businessplan zu schreiben und eine PowerPoint vorzubereiten. Am letzten Schultag sollten wir unsere Projekte dann der gesamten Klasse vorstellen.
Im Alltag gab es kaum Sprachbarrieren, da wir meist in Gruppen unterwegs waren und uns gegenseitig bei fehlenden Worten helfen konnten. Eine Herausforderung waren jedoch die Busverbindungen: Die Busse waren oft so voll, dass wir mehrere fahren lassen mussten, bis endlich Platz war. Außerdem kam es durch den dichten Stadtverkehr oft zu Verspätungen, sodass die Rückfahrt zum Hotel ziemlich lange dauern konnte. Daher kann ich nur empfehlen, sich für die Dauer des Aufenthalts ein Fahrrad zu mieten oder zu Fuß zu laufen. Von unserem Hotel aus waren das etwa 35 Minuten Fußweg
In der Freizeit konnten wir unsere Zeit ganz nach unseren Wünschen gestalten. Unter der Woche war ich meist mit meiner Gruppe in Galway unterwegs: Wir haben die Läden erkundet, uns in Cafésgesetzt und Karten gespielt oder abends die Pubs besucht. Am ersten Wochenende machten wir einen Ausflug in den Letterfrack National Park, wo wir eine Wanderung unternahmen. Das folgende Wochenende ging es für uns bei bestem Wetter zu den Cliffs of Moher – ein wunderschöner Ort zum Spazieren und Genießen der Aussicht. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Open Mic im Roisin Dubh Pub, wo zahlreiche Musiker eigene Songs oder Gedichte vortrugen. Unter anderem auch unser Lehrer Joe.
Rückblickend hat sich die Zeit in Irland für mich sehr gelohnt. Ich bin aus meiner Komfortzone herausgekommen, habe deutlich mehr Selbstbewusstsein im Englisch sprechen gewonnen und meinen kaufmännischen Wortschatz erweitern können. Wer Lust auf eine unvergessliche Zeit hat, seine Sprachkenntnisse verbessern und tolle neue Leute kennenlernen möchte, dem kann ich dieses von der EU geförderte Programm nur empfehlen.









